Apple blockiert die ChatGPT-betriebene iOS-App

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Mit dem wachsenden Trend der Integration von KI-gesteuerten Chatbots in Software-Produkte werden Bedenken hinsichtlich der möglichen Risiken laut.

Während einige Unternehmen frei sind, solche Produkte auf ihren eigenen Plattformen zu starten, könnten jene, die Drittanbieter-App-Stores verwenden, Schwierigkeiten haben.

Am Donnerstag hat Apple die Integration von OpenAI's ChatGPT in einer E-Mail-App namens BlueMail blockiert, was die Genehmigung eines Updates verzögerte, das eine KI-gesteuerte Funktion in der E-Mail eingeführt hat.

Warum hat Apple ChatGPT blockiert?

Das Feature ist dazu gedacht, Benutzern beim Schreiben von E-Mails zu helfen, indem es Text aus früheren E-Mails abruft, um neue zu schreiben. Es gibt jedoch Bedenken hinsichtlich der Möglichkeit, unangemessene Inhalte für Minderjährige zu generieren.

Apple hat angefordert, dass BlueMail seine Alterseinstufung überarbeitet oder Inhaltsfilter implementiert, um Bedenken hinsichtlich des Potenzials der App, Kinder unangemessenem Inhalt auszusetzen, zu begegnen.

BlueMail-CEO kritisiert Apples Entscheidung

Ben Volach, der CEO und Gründer von Blix, hat Apples Entscheidung kritisiert und erklärt, dass sie gegenüber BlueMail unfair und diskriminierend ist.

In einem Interview mit der WSJ nannte er die Anforderung "unfair" und wies darauf hin, dass es ähnliche KI-gesteuerte Apps im App Store ohne solche Einschränkungen gibt.

Die Entscheidung von Apple, das BlueMail-Update zu blockieren, wirft Fragen nach den Richtlinien des Unternehmens für KI-gesteuerte Apps und den potenziellen Auswirkungen auf deren Verfügbarkeit im App Store auf.

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Der Konflikt zwischen BlueMail und Apple geht über die Blockierung der ChatGPT-Integration durch die App hinaus. Tatsächlich hat Blix, der Entwickler von BlueMail, eine Geschichte von Konflikten mit Apple. Blix war eines der Gründungsmitglieder der Coalition for App Fairness, einer Gruppe, die gegründet wurde, um die Provision herauszufordern, die Apple vom App Store erhält. Zusätzlich hat Blix in der Vergangenheit mehrmals Kartellklagen gegen Apple eingereicht.

Auch BlueMail hat Schwierigkeiten, auf dem App Store Fuß zu fassen. Im Jahr 2019 wurde die App wegen Verstößen gegen Richtlinien im Zusammenhang mit Datensicherheit aus dem Store entfernt. Obwohl die App einige Tage später wieder in den Store aufgenommen wurde, reichte Blix eine Klage gegen Apple ein, in der dem Technologieriesen vorgeworfen wird, den Wettbewerb zu unterdrücken, indem er das Ranking von BlueMail in Suchergebnissen und Auflistungen senkt.

Die jüngste Blockierung der ChatGPT-Integration von BlueMail durch Apple ist nur die neueste Episode im anhaltenden Konflikt zwischen den beiden Unternehmen. Ob die Beschwerden von Blix von Apple bearbeitet werden oder ob der Konflikt weiter eskaliert, bleibt abzuwarten.

Letztes Wort

Dieser Vorfall verdeutlicht die Herausforderungen und potenziellen Risiken im Zusammenhang mit der Integration von AI-betriebenen Chatbots und Sprachmodellen in Anwendungen.

Obwohl diese Technologien das Potenzial haben, Benutzererlebnisse erheblich zu verbessern und die Effizienz zu steigern, müssen sie sorgfältig entworfen und überwacht werden, um sicherzustellen, dass sie keine unangemessenen oder schädlichen Inhalte generieren.

Da Unternehmen weiterhin künstliche Intelligenz in ihre Produkte integrieren, müssen sie bereit sein, diese Bedenken anzusprechen und eng mit Regulierungsbehörden und Plattformanbietern zusammenzuarbeiten, um die Einhaltung von Sicherheits- und Inhaltsstandards sicherzustellen.

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